00 – Destillery.IY
plastische Gestaltung
Makerspace
Durch den Fall des deutschen Branntweinmonopols im Januar 2018 wurde es für Hobbybrenner*innen, Kleinbauern/-bäuerinnen und Gärtner*innen, sog. „Stoffbesitzer*innen“, nahezu unmöglich aus eigenen Erzeugnissen oder Restbeständen Alkohol zu destillieren. Die hohe Alkoholsteuer, der bürokratische Aufwand und die strengen Auflagen für Destillerien lassen die Produktion im kleinen Stil unwirtschaftlich werden.
01 – Mobile Destille
Dieses Konzept soll vor allem Menschen in abgelegenen Regionen – und solchen ohne Zugang zu Dorfbrennereien o.ä. – eine Möglichkeit bieten, ihre eigenen Erzeugnisse wieder rentabel zu Bränden zu verarbeiten.
Der Makerspace funktioniert hier als Dienstleistungsunternehmen, das seinen Kund*innen ein Produkt rückverkauft, das von ihnen selbst erzeugt wurde.
Stoffbesitzer*innen können ihre Erzeugnisse vorab legal zu Most verarbeitet und selbst einmaischen – in der mobilen Brennerei werden daraus im zweiten Schritt selbst Schnäpse gebrannt. Die steuerliche Abwicklung übernimmt das Unternehmen um den Makerspace, wodurch Erzeuger*innen wieder kleinere Mengen Alkohol wirtschaftlich produzieren können und diese steuerlich nicht erfassen müssen.
02 – Gin Workshops
Grundintension ist die Erlebbarmachung des Aromatisierungsprozesses von Alkohol. Am Ende eines Workshops stehen die Teilnehmer*innen vor einem Selbsterzeugnis, das sie in einem hoch sensitiven Prozess – von der Entwicklung des Rezepts über die handwerkliche Zubereitung, bis hin zur Auswahl von Flaschenform und Etikett individuell gestaltet haben.
Gin eignet sich aufgrund der vergleichsweise simplen Produktionsweise sehr gut dafür, Beginnende und Interessierte an das Destillationshandwerk heranzuführen. Gin kann auf Basis von neutralem Agrar-Alkohol hergestellt werden, der für die Workshops zugekauft wird. Dadurch werden der zeitaufwändige Maisch- und Destillationsprozess und gleichzeitig die Kontrollen durch die Steuerbehörde eingespart.